Lösungsorientierte Maltherapie (LOM®)
7. Marburger Fortbildung LOM® für: Kunsttherapeut*Innen, Pädagog*Innen, Ergotherapeut*Innen, Psychotherapeut*Innen, Heilpraktiker*Innnen und Ärzt*Innen
Interessieren Sie sich zu erlernen, wie eine Klientin beispielsweise ihre Flugangst
durch einen selbst gemalten Ballon überwinden kann?
Oder möchten Sie verstehen, auf welche Weise das Bild eines mit Panik besetzten Fahrstuhls im Gehirn durch eine harmlose Paprika ersetzt werden kann, sodass der Klient nach kurzer Zeit frei von Panikattacken in einen Fahrstuhl steigt, als ob das noch nie ein Problem gewesen wäre?
Unser Gehirn ist zu 60% mit Bildern beschäftigt.
Diese Bilder beeinflussen uns, unsere Gefühle und unser Reaktionsverhalten unmittelbar. Oft erinnert uns ein kleiner Ausschnitt, eine Beobachtung im Alltag an frühere, erfreuliche oder beschwerliche Ereignisse. Dies lässt sich typischerweise bei posttraumatischen Flashbacks und Träumen beobachten.
Die Lösungsorientierte Maltherapie (LOM®)
ist eine langjährig entwickelte, erfahrungsbasierte Methode, deren Fokus im Kontrast zu anderen kunsttherapeutischen Methoden nicht auf den „Ausdruck“, sondern auf den „Eindruck“ des Klienten gerichtet ist. Eindruck insofern, als unter Anleitung ganz bestimmte, selbst gemalte klare und einfache Bilder, Veränderungen der Anliegen möglich machen.
Prof. Dr. phil. Bruno Rutishauser postulierte, dass im LOM ein Paradigmawechsel zu bisherigen Therapieformen stattfindet. Durch das Malen kommen Prozesse in Gang, die jede traditionelle psychologische Interpretation verbieten. Alle Interpretationsversuche werden konsequent verweigert. Der Therapeut vertraut voll der Sinnhaftigkeit der von den KlientInnen gemalten Bildern. Diese und deren Wirkung haben jetzt die Führung. … Der Verbleib im bildnerischen Bereich und eine durchwegs wertschätzende, fast liebevolle Art von Respekt den KlientInnen und ihren Bildern gegenüber sind zentrale Elemente.
Informationen zum Seminar
Ziel ist die Teilnehmer/-innen so fortzubilden, dass sie in der Lage sind, LOM® zur Reduktion und Stabilisation von Belastungen kompetent einzusetzen.
In den drei Fortbildungs-Blöcken, die Theorie und Praxis in 15 Stunden pro Wochenende miteinander verbinden,
erarbeiten wir uns die LOM®-Technik in den Bereichen von „Symptomen“ , „Beziehungsarbeit“ und „Kognitionen“.
Die Veranstaltung ist im Haus Sonneck, in eine Lern-Atmosphäre der Ruhe und Abgeschiedenheit eingebettet.
DieTeilnehmer können sich dort Übernachtung und Vollpension buchen.
Seminar 1: «Symptome» Umgang mit Ängsten, Aggressionen, Trauer, Schmerzen und Körperempfindungen.
Seminar 2: «Beziehungsarbeit»
Seminar 3: «Kognitionen» und Lebenssätze.
Voraussetzung zur Teilnahme:
Für den Kurs sind 5 Maleinheiten LOM®-Selbsterfahrung, nachzuweisen. Zum Verständnis der Methode braucht es die Bereitschaft sich persönlich auf den Prozess einzulassen.
Empfehlenswerte Literatur: «Bettina Egger und Jörg Merz:
Lösungsorientierte Maltherapie, 2013, Huber Verlag»
Ihre Aufgabe als TherapeutInnen,
besteht in der aufmerksamen Begleitung des Malenden. In einer Bildmetapher gesprochen, kann dessen Funktion als „Hebamme des Bildes“ bezeichnet werden.
Die Stringenz der Methode und die unerwarteten Bilder, sowie das malerische Tun wirken unmittelbar und anhaltend positiv auf den Umgang mit den Belastungen.
Termine:
Seminar 1: 14.08. – 16.08.2025 „Symptome“
Seminar 2: 06.11.- 08.11.2025 „Beziehungsarbeit“
Seminar 3: 29.01.-31.01.2026 „Kognitionen“
Gebühren pro Seminarblock vor Ort: 550,- € .
Wir beginnen am Anreisetag um 19:00 Uhr und enden am Abreisetag um 16:00 Uhr
Veranstaltungsort und Unterkunft:
Begegnungszentrum Sonneck Hebronberg 7
35041 Marburg
www.begegnungszentrum-sonneck.de
Organisation:
Kunst- und Therapieatelier Dagmar Kalder
Weiterführende Information & Anmeldung:
Anmeldung HIER über das Kontaktformular