Dissertation Lösungsorientierte Maltherapie (LOM®)

Retrospektive Analyse der Lösungsorientierten Maltherapie (LOM®) zur
Behandlung von Patienten mit starken und langandauernden
Belastungssituationen

von Dr. Viviane Sterzer

Vollständige Dissertation als PDF

Die Kunsttherapie ist heute fester Bestandteil in multimodalen Therapieansätzen verschiedenster medizinischer Fachgebiete und bereits in einigen S3-Leitlinien verankert. Trotz bestehendem Forschungsinteresse ist die Evidenz noch sehr übersichtlich. Gründe hierfür liegen in einer nicht standardisierten wissenschaftlichen Berichtserstattung, unzulänglichen Beschreibungen der Behandlungsmaßnahmen und fehlender Therapiemanuale. Der Kunsttherapie wird über eine non-verbale, emotionale Kommunikation und der Expression eine „therapeutische Wirkung“ zugeschrieben.

Im Gegensatz hierzu zeichnet sich die „Lösungsorientierte Maltherapie – LOM®“ insbesondere durch ein strukturiertes Therapiemanual aus und weist gut nachvollziehbare Flowcharts zur Behandlung verschiedenster Belastungssituationen aus. Entwickelt wurde LOM® von Fr. Dr. Bettina Egger und Jörg Merz in den 80er Jahren. LOM® verzichtet bewusst auf eine Bild-Interpretation. Im Fokus steht die „Lösung“ des Anliegens oder der belastenden Situation. Egger und Merz legen bei Ihrer Arbeit den Schwerpunkt auf den Eindruck, den ein gemaltes Bild beim Klienten erzeugt; der Ausdruck des Bildes oder gar die Expression der Emotionen bleiben unberücksichtigt!

Neurobiologische Forschungsergebnisse aus der „Angstforschung“ lassen vermuten, dass durch den strukturierten langsamen Malprozess der LOM® unbelastete Bilder, emotional belasteten Erinnerungen langfristig „überschreiben“.

Frau Dr. Sterzer analysierte in ihrer Dissertation das kurzfristige und langfristige Outcome der LOM® bei 60 PatientInnen mit starken und langandauernden Belastungssituationen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass sehr viele Anhalte für eine kurz- und langfristige Wirksamkeit der LOM® zur signifikanten Reduktion von langandauernden und schweren Belastungen unterschiedlicher Genese bestehen.

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